Donnerstag, 3. März 2005
Navigationstalente
Schwule Männer haben eine bessere Orientierungsstrategie.
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Zu überraschenden Ergebnissen kommt eine Stude des Psychobiologen Qazi Rahman von der East London University, der das charakteristische Verhalten homosexueller Männer und Frauen beim Lesen von Landkarten unter die Lupe genommen hat. In seinem in der Fachzeitschrift "Behavioral Neuroscience" veröffentlichten Bericht beschreibt Rahman, dass homosexuelle Männer gekonnt die Strategien von Frauen und heterosexuellen Männern kombinieren, was zu einer besseren Orientierung führt.
Im Rahmen der Studie wurden 80 hetero- und homosexuelle Männer und Frauen beobachtet, die sich innerhalb einer Minute vier verschiedene Routen auf einer Landkarte merken mussten um diese anschließend zu rekapitulieren. Während Frauen sich dabei insbesondere an markanten Punkten und Gebäuden orientierten, legten heterosexuelle Männer ihren Schwerpunkt auf Himmelsrichtungen und Entfernungen. Homosexuelle Männer kombinierten beide Strategien zur Orientierung. Lesbische Frauen unterscheiden sich laut der Studie dagegen kaum von heterosexuellen Frauen.
"Homosexuelle Männer und Frauen entwickeln sich unterschiedlich", so Rahman. Obwohl noch nicht geklärt ist, wovon die sexuelle Orientierung eines Menschen abhängt, scheint die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten bei schwulen Männern stark mit dieser Ursache gekoppelt zu sein.
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